Südschweden


 

Nybostrand

Malmö haben wir gleich links liegen gelassen und sind Richtung Trelleborg gefahren. Hinter Trelleborg liegt im gleichnamigen Ort der kleine Campingplatz Nybostrand.

Die kleinen Plätze in den kleineren Orten aufzusuchen hat sich im Laufe der Reise bewährt. Oft sind diese familiär geführt und liegen Landschaftlich schön.

Nach einem Strandspaziergang und einem Gläschen Badischen Rotwein haben wir hier die erste Nacht in Schweden verbracht


Ystad, Region Skåne in der Provinz Schonen
Am nächsten Morgen ging es die Südschwedische Küste entlang nach Ystad. Dieser Ort ist bei den Krimifreunden durch die Romanfigur Kommissar Wallander vermutlich gut bekannt. Wir müssen zugeben dass wir vorher noch  nie eine Folge gesehen haben. Für uns war wichtig Geld zu tauschen und ein wenig Proviant einzukaufen. Geparkt haben wir vor der Touristikinformation, welche sehr gut sortiert ist. Durch die ausgelegten Prospekte und Karten konnten wir unsere weitere Strecke gut planen. Der Ort selber ist einen Spaziergang wert. Er überzeugt durch mittelalterliche, pastellfarbige Häuser, gepflasterte Straßen und viele Blumen. Nach einem Tankstop ging es für uns dann weiter, die Küste entlang, nach Osten.

Åhus, Region Kristianstad

Gegen Mittag steuerten wir Åhus an, um einen Snack zu Mittag zu essen. Wir parkten am Hafen und haben ohne viel zu suchen ein Chinarestaurant gefunden, in dem es, für wenig Geld, ein reichhaltiges Buffet gab. Mit vollem Bauch schlenderten wir, parallel zum Hafen, an den Schaufenstern vorbei und kamen dann zur "Absolut- Brauerei".  Hier hat die für ihre Flaschenkampagne bekannte Firma ihre Produktion und einen Showroom eingerichtet. Wenn man sich früh genug anmeldet ist eine Brauereiführung in englischer oder schwedischer Sprache möglich. Da wir weiter fahren wollten schlenderten wir durch den Showroom und nach einem Eis am Hafen ging es dann weiter.


Ein Duett am Wegrand, welcher seine beste Zeit hinter sich hat, schade!
Ein Duett am Wegrand, welcher seine beste Zeit hinter sich hat, schade!

Auf dem Weg nach Karlskrona

Plötzlich lässt es im Motorraum einen Schlag und irgendetwas poltert von vorne nach hinten unter dem Auto Richtung Wohnwagen. Erschrocken fahren wir rechts ran, obwohl der Wagen sich normal anhört und verhält. Ich öffne die Motorhaube und kann keinen Schaden erkennen. Alle Teile sind an ihrem Platz. Haben wir einen Stein eingesammelt und dann wieder verloren? Getreu dem Motto: Der Fehler liegt bestimmt bei dem was ich zuletzt am Motor gemacht habe, prüfe ich noch einmal die Lichtmaschine, welche vor der Fahrt kaputt gegangen ist und von mir ausgebaut wurde. Und tatsächlich, wir haben eine Schraube von der Lichtmaschinenhalterung verloren. Ich hatte selbstsichernde Schrauben benutzt und diese zusätzlich gekontert. Anscheinend hat sich der Kunststoff der selbstsichernden Schrauben durch die Wärme aufgelöst und eine der Schrauben haben wir durch die Vibration verloren. Beim Versuch die verbleibende Schraube zu befestigen stellte ich fest, dass ich nur einen 13er Schlüssel dabei habe. Zum Glück konnte ich in einem Landmaschinenhandel einen Schlüssel nachkaufen. Nachdem ich die Schraube festgezogen hatte, ging es weiter. Nur 20 km später polterte es wieder und bevor wir eine Tankstelle anfahren konnten noch einmal und dann hörten wir auch schon, dass der Keilriemen durchrutschte. Also rechts ran und nachgucken. Jetzt hat sich nicht nur die letzte Mutter verabschiedet, sondern auch die Schraube, so dass die Lichtmaschine total schräg hing und der Keilriemen durchrutschen konnte. Inzwischen wurde es langsam dunkel und wir wollten nicht am Straßenrand übernachten. Ich überlegte wo am Auto sich eine passende Schraube befinden könnte und als Lösung erwies sich eine Schraube vom Stützrad, welches wir sowieso nicht benötigen solange der Wohnwagen am Auto hängt. Durch diese Zeitverzögerungen war eine Fahrt nach Karlskrona an diesem Tag nicht mehr möglich und wir landeten an einem Campingplatz irgendwo auf der Höhe Sölvesborg. Durch die vielen Stops und die Reparaturen haben wir heute ungefähr 165 km geschafft.



Karlskrona und Schären

Nach nur 85 km haben wir heute Karlskrona erreicht. Durch den Ort geht es über einige Brücken zum Campingplatz. Dieser hat einen Bootsanleger, von dem aus man günstig in den Ort fahren kann und auch eine Schärentour, also eine Bootsfahrt zu den vorgelagerten Ostseeinseln, unternehmen kann. Wir haben einen windgeschützen Platz direkt an diesem Bootssteg, mit Blick auf die Stadt und die roten Schwedenhäuser, erhalten.

 

Beim Einparken
Beim Einparken
Nette Nachbarschaft
Nette Nachbarschaft
Karlskrona Marinemuseum
Karlskrona Marinemuseum
Blick aus dem "Schlafzimmer"
Blick aus dem "Schlafzimmer"
Blick Richtung Karlskrona
Blick Richtung Karlskrona
Signal, damit das Boot auch anlegt
Signal, damit das Boot auch anlegt
Fahrt auf die Schären
Fahrt auf die Schären
Vor dem Frühstück
Vor dem Frühstück
Karlskrona
Karlskrona
Ein Frühstücksgast
Ein Frühstücksgast