Jönköping liegt am südlichen Ufer des Vätternsees und ist industriell geprägt. Unser Ziel ist das Streichholzmuseum und später ein Übernachtungsplatz am See.
Schnell zeigt sich wieder, das die größeren Städte mit dem Wohnwagen eher schwierig zu erkunden sind. Wir haben Glück einen doppelten Parkplatz direkt am Bahnhof zu finden. Dieser ist am Sonntag sogar kostenlos und wir müssen nur die Uferstraße überqueren, um zu dem alten Werksgelände der ehemaligen Streichholzfabrik zu gelangen, in dem das Streichholzmuseum untergebracht ist.
Ungefähr 1850 wurden von den Gebrüdern Lundström in Schweden die Sicherheits-Streichhölzer erfunden. Vorher bestanden diese aus Phosphor und haben sich gerne selber entzündet.
Das Museum zeigt die alten Maschinen, die Herstellung und auch die schwierigen Arbeitsbedingungen, da oft Kinder in Heimarbeit die Köpfe der neuen Streichhölzer herstellten, die Schachteln falteteten oder die Streichhölzer abzählten und einfüllten.
Da es damals noch kein Copyright gab, witterten andere Hersteller ihre Chance, dennoch schafften es die Schweden zum größten Produzenten von Zündhölzern zu werden.