Rundreise Tag 2

Reiseverlauf: 2.Tag: Finca Luna - Guamá - Schweinebucht - Cienfuegos

Nach dem Frühstück besuchen Sie eine Krokodilfarm inklusive einer Bootstour zur Insel Guamá. Außerdem erkunden Sendero de las Salinas, bekannt für Flamingos. Weiterfahrt entlang der Schweinebucht und Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Hier haben Sie auch die Möglichkeit ein erfrischendes Bad im karibischen Meer zu nehmen. Am Nachmittag erreichen Sie Cienfuegos und erkunden die Stadt auf einem Rundgang. Abendessen und Übernachtung in Cienfuegos.

Unterkunft: Hotel Rancho Luna o.ä.

Tageskilometer: ca. 120 km

Nach dem Frühstück machen wir uns auf Richtung Küste (Playa Giron in der Schweinebucht). Der erste Stopp auf der Strecke ist ein kleiner Vogelpark.

Als nächstes geht es zu einer Krokodilfarm. Hier wird eine in Kuba ansässige Krokodilart aufgezogen, um die Art zu erhalten. Da es sich um eine Aufzuchtstation handelt, gibt es sehr viele Tiere, welche in kleinen Betonbecken mit wenig Wasser und ohne Schatten gehalten werden. Wir haben keine Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können und es gibt auch keine Erklärung zu den Tieren. Für Besucher, welche noch nie Krokodile aus der Nähe gesehen haben, sind die kleinen bis ausgewachsenen Krokodile trotzdem faszinierend. Unser Ding war es nicht.  

Als nächstes sollte es in den nächsten "Zoo" gehen, in dem wir Flamingos zu sehen bekommen. Ramon hat allerdings mitbekommen was wir von den eingesperrten Vorzeigetieren und dem Touristenrummel halten, so dass er uns eine Planänderung vorgeschlagen hat. Er fragte ob es für uns okay ist die Flamingos ausfallen zu lassen und ob er uns eine Überraschung machen darf. Erstaunt aber offen für seinen Vorschlag haben wir zugestimmt. Nach kurzer Autofahrt klingelte er an einer privaten Haustür und der Besitzer machte uns auf. Nach kurzem Gespräch und ein wenig Eintrittsgeld durften wir seinen Garten betreten und sahen was uns hier erwartet. Im Garten flatterte es an allen Ecken. Zuerst dachten wir an Schmetterlinge, schnell begriffen wir aber, dass es sich um Kolibris handelte. Der Gartenbesitzer lockte sie mit verschiedenen Blühpflanzen und einer Zuckermischung an. Ramon hat sich tatsächlich daran erinnert, dass ich am Vortag erzählt hatte, dass ich in der letzten Woche keine Change hatte die kleinen und extrem schnellen Vögel zu fotografieren. Mit seiner Planänderung und seiner Ortskenntnis  hat er mir eine zweite Change verschafft. Vielen Dank dafür.

Auf dem Weg zur Küste sind wir teilweise alleine unterwegs, begegnen nur wenigen anderen Verkehrsteilnehmern, dafür ein paar Kühen und verlassen dann die befestigte Straße um die Mangrovenwälder zu erleben. Auf und neben der Straße schrecken wir dabei gelbe und rote Krabben auf, welche schnell das Weite suchen, wenn wir uns annähern. 

Nach so viel Natur erreichen wir den Strand von Giron. Die Gegend ist auch unter dem Namen "Schweinebucht" bekannt. 1961 landeten hier ca. 1300 Exilkubaner, angeleitet von der USA, um die Regierung von Castro zu stürzen.

Für uns gab es erst einmal ein leckeres Mittagessen und danach eine längere Pause am Strand, welche wir zum Schnorcheln genutzt haben. In den vom Meer abgetrennten Lagunen gab es viele Fische.

Vor der Fahrt nach Cienfuegos mussten wir erst einmal tanken. Auf Kuba empfiehlt es sich bereits zu tanken, wenn der Tank noch halb voll ist, da man nie weiß ob die nächsten Tankstellen noch Kraftstoff haben. In Giron gibt es neben der Tankstelle ein kleines Museum, welches den Überfall der Amerikaner auf die Kubaner zum Thema hat.

Am späten Nachmittag geht es zurück in die Zivilisation nach Cienfuegos. Die Altstadt reiht sich um einen großen Platz. Leider liegt unser Hotel so weit außerhalb, dass wir den Ort nicht am Abend erleben können. Das Hotel selbst ist natürlich wieder staatlich geführt und dementsprechend lieblos ist das Abendessen und die Ausstattung. Schade, aber auch ein Teil Kubas.